Barbara Husar – CIRCLES
(25. November 2023 – 27. Jänner 2024)

In der Ausstellung CIRCLES zeigen wir Werke der multimedialen Künstlerin
Barbara Husar, die sich mit dem Kreis befassen. Zwei Werkzyklen sind dabei von besonderer Bedeutung und werden erstmalig präsentiert. In der Serie CIRCLES wird durch ein feines Zusammenspiel von Malerei und Graphik der Wesensgrund der Zentrierung erkundet. Mit WAVES zeigen wir dynamische Horn-Objekte mit Meteoriten, die als Rauminstallation inszeniert sind und mit den bereits bekannten SPACE EGGS oszillieren.

Barbara Husar ist in Feldkirch geboren und lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und an der Gerrit Rietveld Academy in Amsterdam. Für die Arbeit von Barbara Husar ist der Horizont als Beziehungslinie von zentraler Bedeutung. Die Künstlerin war u.a. Ziegenhirtin in der Wüste Sinai und hat viele Jahre von der jahrtausendealten Nomadenkultur gelernt. Unendlichkeit und Vernetzung, das Explorieren des menschlichen Bewusstseins sowie das Erspüren von Verbindungslinien prägen ihre Kernthemen. Aus den Nabelschnüren ihrer Ziegenherde hat sie eines ihrer Hauptwerke verbunden, eine Hängematte.

Die Künstlerin forscht intermedial zwischen Ur- und Neuformen des Lebens. Ihr Werkkörper ist schwer einzugrenzen. 3579 Millionen Jahre Erdgeschichte; Meteoriten, Trilobiten, Libellen, Dinosaurier, Mammalia… extraterrestrische Pflanzenexperimente, Drehbewegungen im Mikro- und Makrobereich in Performance, Trickfilm, Installation, Ölgemälde und Poesie. Barbara Husar´s internationale Aktivität im Informationsaustausch zwischen Kulturen, Wissensgebieten und künstlerischen Medien beschreibt sie mit: „Ich bin Teil, Zwischenteil und Teilchenbeschleuniger”.
Mit der Umsetzung ihrer sozialen Skulptur FLYING UDDER errang ihr Schaffen auch zunehmend international an Bedeutung. Bei dieser Skulptur handelt es sich um einen pinkfarbenen, 3500 m3 fassenden Heißluftballon in Form eines Kuheuters, mit dem Barbara Husar die Alpen überquerte und u.a. über dem Wiener Stephansdom zu sehen war. “„Mit diesem Luftschiff installiert die Künstlerin ein Diskurswerkzeug rund um die Neuformen der Wertschätzung. Die Skulptur ist ein weithin sichtbares Himmelszeichen über den Wertewandel im 21. Jahrhundert.” (Textauszug von Renate Burger, 2018)